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Raw Blame History

Ideen für eine gemeinwohlorientierte Schulausbildung in einer digitalen Welt

Was folgt ist der Versuch, aus Ideen ein paar Kernthemen herauszulösen und hier umfassender darzustellen.

Schule als gesamtgesellschaftlicher Bildungs- und Entwicklungsort

Schule ist so viel mehr als ein Ort, in welchem planmäßig Wissen vermittelt wird. Die Zeit in der Schule ist eine prägende Zeit für jeden, welche ein Leben lang unvergessen bleibt. Schule ist der Ort, in welchem den Übergang zwischen Kindheit und Erwachsensein stattfindet, in welchem Freundschaften für das Leben geschlossen werden, in welchem Erfahrungen gemacht werden, welche für immer bleiben positive wie negative.

Entsprechend muss Schule weiter gedacht werden als nur ein Ort, an welchem in einem zeitlich genormten Raster stumpf vorgeschriebene Themen vermittelt werden, teilweise ohne Bezug zur Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen. Schule muss den Raum lassen für Entfaltung, muss begleiten bei den Herausforderungen des Erwachsenwerdens, muss ein Ort sein, an welchem Erfahrungen in einem geschützten Raum gemacht werden können. Schule muss Menschen vorbereiten auf ein Leben, welches immer komplexer wird und welches Fähigkeiten von uns verlangt, die wir erst mit dem Aufkommen moderner Technologien benötigen.

Aber auch über die eigene Schulzeit hinaus kann Schule ein wichtiger Bestandteil des eigenen Lebens sein. Dies betrifft nicht nur alternative Bildungswege und Erwachsenenbildung: Schule ist schon allein als ein physischer Raum und damit Treffpunkt für Veranstaltungen nach der üblichen Schulzeit auch für Erwachsene relevant. Schule bietet aber auch einen Ort zum Austausch mit Menschen, welche sonst im eigenen Milieu nicht anzutreffen sind, nämlich die Eltern der Mitschülerinnen und Mitschüler der eigenen Kinder (und Enkelkinder). Damit ist Schule schon heute ein Ort zum innergesellschaftlichen und generationenübergreifenden Austausch, der in einer immer mehr auf Spezialisierung setzenden Welt Brücken schaffen kann.

TODO: Brücke schlagen zu konkreten Forderungen und Vorstellungen (siehe unten); Plan:

  • die heute schon zentrale Rolle der Schule muss expliziter formuliert und konkreter gefördert werden
  • Schule muss offen zugänglich sein, als „Treffpunkt im Stadtteil oder der Gemeinde“ verstanden werden

Checklist Inhalte:

  • Schule als gesamtgesellschaftlichen Ort der Bildung betrachten
  • Schule als Ort des Lebens begreifen
  • [-] Stadtteil Schule möglich?
  • Schule Nachmittags als Stadtteilhaus nutzen
  • Inklusive Schule denken
  • diverseres Personal in Schule (Kooperation mit Wirtschaft)
  • Schule als zentraler Ort für soziale Arbeit/Sozialarbeit
  • Variable Schulzeiten bzw. längere Regelschulzeit für persönliche Reifung/Entfaltung unter Begleitung von pädagogischen Fachkräften

Informatik als interdisziplinäres Fach leben

  • Informatik als Interdiszliplinäres Fach
  • Dokumentation von Lernproblemen (bspw. Wiki) -> erstellung eigener Bildungsinhalte (Wikipedia-Prinzip)
  • Technik-/Medienkompetenz durch Evolution... ... In der Grundschule das Gehäuse für ein Notebook bauen ... In der Oberschule die Hardware und Software ... offene Hardware mit freier Software ... welche Anforderungen muss das Gerät erfüllen?

Freier Zugang zu Software und Lehrmaterialen

  • Informatik kritisch für die digitale Gesellschaft, Ausschluss von Zugang zu „digitalen Kernelementen“ (Software, Bildung) bedeutet daher automatisch Ausschluss von gesellschaftlicher Teilhabe
  • freie Lerninhalte (OER)
  • freie Software