datenschleuder98/artikel/leserbriefe.tex

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%% Beispielbrief
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%% Ende Beispielbrief
\begin{letter}
https://rt.ccc.de/Ticket/Display.html?id=49957
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\begin{question}
Thorsten F.-H. <tfranke@chip.de>\\
Sehr geehrte Damen und Herren,\\
in unserem nächsten Linux-Sonderheft gibt es einen Artikel zu o.g. Thema. Hier gehen wir der Frage nach, warum sich ausgerechnet in der Open Source Gemeinde vergleichsweise wenig Frauen finden, teilweise weniger als bei Projekten proprietärer Software. Anspruch und Wirklichkeit scheinen da in der Community auseinanderzudriften. Derzeit haben wir Material von den Kollegen aus UK und würden das Ganze aber gerne noch einmal von deutscher Seite aus beleuchten. Wenn Sie uns eine Gesprächspartnerin vermitteln könnten, wären wir daher sehr dankbar (auch natürlich für alle sonstigen Hinweise und Tipps).\\
Mit freundlichen Grüßen,\\
----------------------------------------------------\\
Thorsten Franke-Haverkamp
Redaktionsleiter
\end{question}
\begin{answer}
Sehr geehrter Herr Franke-Haverkamp,\\
leider koennen wir Ihnen nicht weiterhelfen.\\
Ich hab ein wenig rumgefragt bei verschiedenen Hackern, die sich beruflich oder privat im Open-Source-Bereich engagieren. Leider fuehlte sich niemand kompetent, etwas Fundiertes zur Genderforschung sagen zu koennen. Ich bin selber auch in meiner Freizeit an einem Open-Source-Projekt beteiligt, habe aber bisher ebenfalls keine Forschung im Bereich Geschlechterunterschiede betrieben.\\
Dann fiel mir eben auf, dass Sie explizit nach einer Gespraechspartnerin fragten, was den Kreis der Befragten reduziert und auf allgemeines Unverstaendnis stiess.\\
Wir sind ein Hackerverein, unsere wesentliche Kompetenz liegt bei technischen Themen.\\
Mit freundlichem Gruss, Constanze Kurz\\
Chaos Computer Club
\end{answer}
\end{letter}
\begin{letter}
https://rt.ccc.de/Ticket/Display.html?id=50507
\begin{question}
Hallo CCC,\\
in 3 Monaten benoetige ich einen neuen Reisepass. Ich bin aber ein
ueberzeugter Gegner von biometrischen Daten auf Ausweisdokumenten.
Natuerlich werde ich den RFID-Chip spaeter deaktivieren bzw. zerstoeren.
Jedoch will verhindern, dass ich ueberhaupt einen brauchbaren
Fingerabdruck abgebe, der dann in einer staatlichen Datenbank landet.
Koennt Ihr mir helfen?\\
MfG\\
H.\\
\end{question}
\begin{answer}
Heyho H.,\\
was die biometrischen Paßbilder angeht, kann man oft schon beim Fotographen Manipulationen vornehmen lassen (stauchen oder sonstiges Verzerren der Proportionen, die dem menschlichen Auge gar nicht auffallen) oder das am Rechner zuhause machen.\\
Bei den Fingerabdrucken hilft nach unserer Erfahrung nur Sekundenkleber, der zuverlässig dazu führt, daß keine Abdrücke vom Sensor aufgenommen werden können. Allerdings braucht man eine gewisse Geduld, da meistens mehrfach versucht wird, Abdrücke zu nehmen, bis der Beamte auf dem Bürgeramt dann den "Keine Finger"-Button drückt. Es schadet auch nicht, auf häufigen beruflichen Kontakt mit Chemikalien hinzuweisen. Man könnte beispielsweise behaupten, daß man als Friseurin arbeite.\\
Wenn man sich das nicht traut, kann man sich auch eine Hand oder mehrere Finger verbinden, um eben nur den übriggebliebenen Ringfinger einer Hand abgeben zu müssen oder sowas.\\
Grüße, Conz\\
Chaos Computer Club
\end{answer}
\end{letter}