Zwischen sozialökologischem Kollaps, Zombiekapitalismus und Übergängen zur 'Gesellschaft der befreiten Zeit'? Automatisierung und Digitalisierung als Faktoren globaler Kriseneskalationen und Möglichkeitsbedingungen postkapitalistischer Vergesellschaftung.
On socioecologic collapse, zombie-capitalism and transitions towards asociety of liberated lifetime. Automation and digitalization as factors of global crisis economy and prerequisites for social appropriation in post-capitalistic societies.
Leider tun gesellschaftliche Verhältnisse und Logiken uns aber nicht den Gefallen, wirklich zu kollabieren, wenn ihre historische Zeit abgelaufen ist. Der ‚logische Kollaps‘ des Kapitalverhältnisses hat bislang nicht den Übergang in eine ‚Gesellschaft der befreiten Zeit‘ eingeleitet, in der Menschen die technologischen Möglichkeiten für eine bewusste und nachhaltige Gestaltung ihre wechselseitigen Beziehungen und ihre Naturverhältnisse jenseits der Zwänge von Kapitalakkumulation und Lohnarbeit sinnvoll nutzen könnten. Stattdessen erleben wir verschiedene Formen eines ‚Zombiekapitalismus‘: Durch staatliche Gewalt abgesicherte Konstrukte der Umverteilung nach Oben, der Über- und Umschuldung und der beschleunigten Güter- und Ressourcenvernichtung (geplante Obsoleszenz, Kriege, Abwrack-Prämien) erhalten dabei eine überlebte gesellschaftliche Logik bis zum endgültigen sozialökologischen Kollaps aufrecht. Vor allem natürlich, um Menschen ‚in Arbeit zu bringen‘ (bzw. wo sie nicht wollen, zu zwingen) und sei es nur in primär der Lebenszeitvernichtung dienenden Bulshitjobs.
Der Vortrag stellt ausgehend von einer Einordung jüngster Entwicklungsschübe der Automatisierung und Digitalisierung in die Logiken kapitalistischer Vergesellschaftung die Frage, warum all dies sich derzeit so darstellt und welchen gesellschaftlichen Voraussetzungen- und Bedingungen erfüllt sein müssten, um die prinzipielle Möglichkeiten zur Koordination globaler Produktions- und Austauschbeziehungen jenseits der kapitalistischen Formen (Wertverwertung, Warenwirtschaft, Lohnarbeit) auch gesellschaftlich nutzen zu können.
Leider tun gesellschaftliche Verhältnisse und Logiken uns aber nicht den Gefallen, wirklich zu kollabieren, wenn ihre historische Zeit abgelaufen ist. Der ‚logische Kollaps‘ des Kapitalverhältnisses hat bislang nicht den Übergang in eine ‚Gesellschaft der befreiten Zeit‘ eingeleitet, in der Menschen die technologischen Möglichkeiten für eine bewusste und nachhaltige Gestaltung ihre wechselseitigen Beziehungen und ihre Naturverhältnisse jenseits der Zwänge von Kapitalakkumulation und Lohnarbeit sinnvoll nutzen könnten. Stattdessen erleben wir verschiedene Formen eines ‚Zombiekapitalismus‘: Durch staatliche Gewalt abgesicherte Konstrukte der Umverteilung nach Oben, der Über- und Umschuldung und der beschleunigten Güter- und Ressourcenvernichtung (geplante Obsoleszenz, Kriege, Abwrack-Prämien) erhalten dabei eine überlebte gesellschaftliche Logik bis zum endgültigen sozialökologischen Kollaps aufrecht. Vor allem natürlich, um Menschen ‚in Arbeit zu bringen‘ (bzw. wo sie nicht wollen, zu zwingen) und sei es nur in primär der Lebenszeitvernichtung dienenden Bulshitjobs.
Der Vortrag stellt ausgehend von einer Einordung jüngster Entwicklungsschübe der Automatisierung und Digitalisierung in die Logiken kapitalistischer Vergesellschaftung die Frage, warum all dies sich derzeit so darstellt und welchen gesellschaftlichen Voraussetzungen- und Bedingungen erfüllt sein müssten, um die prinzipielle Möglichkeiten zur Koordination globaler Produktions- und Austauschbeziehungen jenseits der kapitalistischen Formen (Wertverwertung, Warenwirtschaft, Lohnarbeit) auch gesellschaftlich nutzen zu können.