Ueberarbeitung der Webseite, zahlreiche Aenderungen.

git-svn-id: svn://svn.c3d2.de/c3d2-web/trunk@182 31f61c52-7bfb-0310-b897-fc00f8a278f0
This commit is contained in:
mark 2006-04-21 19:14:58 +00:00
parent 5e9c42ff34
commit 3d690ff35f
5 changed files with 40 additions and 22 deletions

View File

@ -0,0 +1,21 @@
<!DOCTYPE page SYSTEM "../../dtd/c3d2web.dtd">
<page title="Presseinformationen">
<p class="title">Datenspuren - Privatsphäre war gestern</p>
<p>Der Chaos Computer Club Dresden lädt ein. Am 13. und 14. Mai findet nunmehr zum dritten Mal das Datenschutz-Symposium "Datenspuren - Privatsphäre war gestern" statt. In über 10 Vorträgen und Workshops referieren Experten, darunter der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss, der Jenaer Computerexperte Lutz Donnerhacke und der Jurist Jens Ohlig, zu verschiedenen Entwicklungen der letzten Zeit. Neuerungen, die den Datenschutz bedrohen, wie die geplante Durchsetzung der verdachtsunabhängigen Vorratsdatenspeicherung oder die Einführung des ePasses sowie positive Tendenzen wie die Verabschiedung des Informationsfreiheitsgesetzes im letzten Jahr kommen dabei gleichermaßen zu Wort. In den Workshops, beispielsweise zur anonymisierten Kommunikation mittels Tor, liegt der Schwerpunkt auf praktischen Techniken, die zum Schutz der eigenen Privatsphäre benutzt werden können. Auch die Funktionsweise und Umgehung biometrischer Verfahren werden behandelt.</p>
<p>
Wir möchten mit unserem Vortragsprogramm nicht nur Interessierte über Neuigkeiten im Bereich Datenschutz informieren, sondern auch eine Diskussionsplattform zur Verfügung stellen, bei der Sie sich zu Themen austauschen können, die zwar mitunter nachhaltige negative Auswirkungen auf das Leben der Menschen im Informationszeitalter haben, die in der täglichen Diskussion aber regelmäßig wenig - unserer Meinung nach zu wenig - beachtet werden. In den letzten beiden Jahren wurde deutlich, dass ein einzelner Tag nicht ausreicht, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Deshalb wurde das Programm in diesem Jahr erstmalig auf zwei Tage ausgedehnt.</p>
<p>
Überall dort, wo personenbezogene Daten erhoben oder verarbeitet werden, sollte dem Datenschutz eine große Bedeutung zukommen. Dass die Erhebung und Verarbeitung unserer Daten eine Rolle spielt, rückte spätestens durch das so genannte "Volkszählungsurteil" aus dem Jahr 1983, das den Begriff "Informationelle Selbstbestimmung" prägte, in den Blickpunkt einer breiteren Öffentlichkeit. Jeder Einzelne besitzt grundsätzlich das Recht zu entscheiden, wer persönliche Daten über ihn in Erfahrung bringen oder verarbeiten darf. Eingriffe in dieses Grundrecht müssen zweckmäßig, klar abgegrenzt und vor allem verhältnismäßig sein.
</p>
<p>
Seit dieser Zeit hat die technische Entwicklung rasante Fortschritte gemacht; in gleichem Maße stieg die Bedrohung für unsere Privatsphäre. Infolge der zunehmenden Verbreitung des Internets sind wir öfter als früher mit der Erhebung und Verarbeitung unser persönlichen Daten konfrontiert. Wir wissen häufig nicht, welche Daten Firmen über uns speichern. Wir wissen nicht, welche Datenmassen sich aufgrund der regelmäßigen Benutzung von Payback-Karten angehäuft haben und welche Folgen die Verknüpfung dieser Daten in Zukunft für uns haben kann. In manchen Bundesländern wissen wir nicht einmal, ob wir nicht bereits Objekte zielgerichteter Überwachungsmaßnahmen durch Polizei oder andere Behörden wurden, da im Zuge der verdachtsunabhängigen Ermittlungen zukünftig nicht mehr die durch Grundgesetz und Europäische Menschenrechtskonvention festgeschriebene Unschuldsvermutung gilt, sondern der Grundsatz, dass kein Anfangsverdacht mehr notwendig ist. Die Regierungen des Bundes und der Länder führen als Begründung für diese verschärften Überwachungsmaßnahmen die Gefahr durch den sogenannten internationalen Terrorismus und das organisierte Verbrechen an. Obwohl viele Studien zeigen, dass diese sogenannten "Antiterrormaßnahmen" gänzlich ungeeignet sind, schwere Straftaten zu verhindern, werden diese Maßnahmen forciert. Letztlich wird damit nur ein falsches Sicherheitsgefühl vorgetäuscht.
</p>
<p>
Die Aufklärung vergleichsweise geringer Straftaten, die in keinem Verhältnis zu den Eingriffen in die Grundrechte der Menschen stehen, wird oft als "Beweis" für den Erfolg dieser weitreichenden Überwachung missbraucht. Die Verhältnismäßigkeit, neben der Unschuldsvermutung einer der Pfeiler unseres Rechtsstaates, bleibt dabei auf der Strecke.
</p>
<p>
Datenschutz ist ein komplexes Thema und braucht Diskussion und Engagement. Daher laden wir Sie recht herzlich am 13. und 14. Mai nach Dresden ein, um mit den Referenten und mit uns gemeinsam sich zu informieren und auszutauschen.</p>
</page>

View File

@ -4,22 +4,21 @@
<page title="Presseinformationen">
<p class="title">Datenspuren - Privatsphäre war gestern</p>
<p>Der Chaos Computer Club Dresden lädt ein. Am 13. und 14. Mai findet nunmehr zum dritten Mal das Datenschutz-Symposium "Datenspuren - Privatsphäre war gestern" statt. In über 10 Vorträgen und Workshops referieren Experten, darunter der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss, der Jenaer Computerexperte Lutz Donnerhacke und der Jurist Jens Ohlig, zu verschiedenen Entwicklungen der letzten Zeit. Neuerungen, die den Datenschutz bedrohen, wie die geplante Durchsetzung der verdachtsunabhängigen Vorratsdatenspeicherung oder die Einführung des ePasses sowie positive Tendenzen wie die Verabschiedung des Informationsfreiheitsgesetzes im letzten Jahr kommen dabei gleichermaßen zu Wort. In den Workshops, beispielsweise zur anonymisierten Kommunikation mittels Tor, liegt der Schwerpunkt auf praktischen Techniken, die zum Schutz der eigenen Privatsphäre benutzt werden können. Auch die Funktionsweise und Umgehung biometrischer Verfahren werden behandelt.</p>
<p>Datenschutz braucht Diskussion und Engagement "Datenspuren - Privatsphäre war gestern" am 13. und 14. Mai in Dresden</p>
<p>
Wir möchten mit unserem Vortragsprogramm nicht nur Interessierte über Neuigkeiten im Bereich Datenschutz informieren, sondern auch eine Diskussionsplattform zur Verfügung stellen, bei der Sie sich zu Themen austauschen können, die zwar mitunter nachhaltige negative Auswirkungen auf das Leben der Menschen im Informationszeitalter haben, die in der täglichen Diskussion aber regelmäßig wenig - unserer Meinung nach zu wenig - beachtet werden. In den letzten beiden Jahren wurde deutlich, dass ein einzelner Tag nicht ausreicht, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Deshalb wurde das Programm in diesem Jahr erstmalig auf zwei Tage ausgedehnt.</p>
Zum dritten Mal lädt der Chaos Computer Club Dresden (c3d2) zum Datenschutz-Symposium nach Dresden. Unter dem Motto "Datenspuren - Privatsphäre war gestern" diskutieren Experten und Interessierte zu einem Thema, das mit dem Einzug von neuen Technologien und Medien in den Alltag der Menschen in den Mittelpunkt der Gesellschaft gewandert ist. "Heutzutage rückt die Tatsache, dass neue Technologien das Leben der Menschen verbessern sollen, anscheinend immer weiter in den Hintergrund.", so fukami vom c3d2. "Denn wenn bei der Einführung neuer Technologien durch Staat oder Wirtschaft nicht genauestens auf Datenschutzbestimmungen geachtet wird, hat das nachhaltige negative Auswirkungen darauf, wie wir Menschen uns zukünftig verhalten werden".</p>
<p>
Überall dort, wo personenbezogene Daten erhoben oder verarbeitet werden, sollte dem Datenschutz eine große Bedeutung zukommen. Dass die Erhebung und Verarbeitung unserer Daten eine Rolle spielt, rückte spätestens durch das so genannte "Volkszählungsurteil" aus dem Jahr 1983, das den Begriff "Informationelle Selbstbestimmung" prägte, in den Blickpunkt einer breiteren Öffentlichkeit. Jeder Einzelne besitzt grundsätzlich das Recht zu entscheiden, wer persönliche Daten über ihn in Erfahrung bringen oder verarbeiten darf. Eingriffe in dieses Grundrecht müssen zweckmäßig, klar abgegrenzt und vor allem verhältnismäßig sein.
</p>
Wenn Menschen wissen, dass sie einer ständigen Überwachung durch Videokameras unterliegen, passen sie ihr Verhalten an, um nicht durch Besonderheiten aufzufallen. "Jegliche Vielfalt geht verloren und die desinteressierte Masse zieht sich in ihr Privatleben zurück!" ist daher die begründete Befürchtung der Datenschutzexperten. Doch selbst im Privaten ist längst niemand mehr vor Überwachung sicher.</p>
<p>
Seit dieser Zeit hat die technische Entwicklung rasante Fortschritte gemacht; in gleichem Maße stieg die Bedrohung für unsere Privatsphäre. Infolge der zunehmenden Verbreitung des Internets sind wir öfter als früher mit der Erhebung und Verarbeitung unser persönlichen Daten konfrontiert. Wir wissen häufig nicht, welche Daten Firmen über uns speichern. Wir wissen nicht, welche Datenmassen sich aufgrund der regelmäßigen Benutzung von Payback-Karten angehäuft haben und welche Folgen die Verknüpfung dieser Daten in Zukunft für uns haben kann. In manchen Bundesländern wissen wir nicht einmal, ob wir nicht bereits Objekte zielgerichteter Überwachungsmaßnahmen durch Polizei oder andere Behörden wurden, da im Zuge der verdachtsunabhängigen Ermittlungen zukünftig nicht mehr die durch Grundgesetz und Europäische Menschenrechtskonvention festgeschriebene Unschuldsvermutung gilt, sondern der Grundsatz, dass kein Anfangsverdacht mehr notwendig ist. Die Regierungen des Bundes und der Länder führen als Begründung für diese verschärften Überwachungsmaßnahmen die Gefahr durch den sogenannten internationalen Terrorismus und das organisierte Verbrechen an. Obwohl viele Studien zeigen, dass diese sogenannten "Antiterrormaßnahmen" gänzlich ungeeignet sind, schwere Straftaten zu verhindern, werden diese Maßnahmen forciert. Letztlich wird damit nur ein falsches Sicherheitsgefühl vorgetäuscht.
"Mit der Lockerung der Bestimmungen zu Abhörmaßnahmen folgte in den letzten Jahren eine rapide Zunahme der Kommunikationsüberwachung", so fukami. Dies allein damit zu begründen, dass Menschen heutzutage wesentlich häufiger Kommunikationsformen wie das Internet nutzen, greift zu kurz. Gerade die sogenannten Präventivmaßnahmen, bei denen ohne jeden konkreten Verdacht eine Vielzahl von Menschen überwacht werden, die unter fragwürdigen Umständen in ein bestimmtes Raster passen, macht deutlich, dass hier ohne Rücksicht auf das Rechtsstaatsprinzip gehandelt wird. In den letzten Jahren wurden diese Maßnahmen an vielen Stellen, so zum Beispiel in den Polizeigesetzen verschiedener Bundesländer, festgeschrieben.</p>
<p>
Die Bedenken von Datenschützern spielen dabei selten eine Rolle: "Niemand fragt, ob diese Maßnahmen überhaupt geeignet sind, Verbrechen wirksam zu verhindern". Kaum verwunderlich, denn in Zeiten der täglich beschworenen Bedrohung durch Terrorismus und organisierte Kriminalität werden zugunsten der "gefühlten Sicherheit" gern Grundrechte vergessen, für die vor einigen Jahrzehnten bitter gekämpft werden musste.</p>
<p>
Es ist richtig, dass die Bedrohungslage sich in den letzten Jahren geändert hat. Dennoch muss sich die Verbrechensbekämpfung an den Rahmen der Menschenrechte und des Grundgesetzes halten. "Wer den Rechtsstaat auf den Kopf stellt, und maßgebliche Punkte wie die Unschuldsvermutung oder die Verhältnismäßigkeit nicht beachtet, ist der tatsächliche Feind unserer Gesellschaft!"</p>
<p>
Wir bitten Sie, die Veranstaltung anzukündigen und laden Sie herzlich zur Teilnahme ein. Am Samstag werden wir um 17 Uhr eine Pressekonferenz für Sie geben und für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.
</p>
<p>
Die Aufklärung vergleichsweise geringer Straftaten, die in keinem Verhältnis zu den Eingriffen in die Grundrechte der Menschen stehen, wird oft als "Beweis" für den Erfolg dieser weitreichenden Überwachung missbraucht. Die Verhältnismäßigkeit, neben der Unschuldsvermutung einer der Pfeiler unseres Rechtsstaates, bleibt dabei auf der Strecke.
</p>
<p>
Datenschutz ist ein komplexes Thema und braucht Diskussion und Engagement. Daher laden wir Sie recht herzlich am 13. und 14. Mai nach Dresden ein, um mit den Referenten und mit uns gemeinsam sich zu informieren und auszutauschen.</p>
<p>
Der Eintritt ist frei.</p>
<p>Der Eintritt ist frei.</p>
<p>
Eingeladen sind, wie immer, alle selbst denkenden Wesen.</p>
<p>
@ -49,5 +48,5 @@ Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
<dd><link href="&#109;&#97;&#105;&#108;&#116;&#111;&#58;&#100;&#97;&#116;&#101;&#110;&#115;&#112;&#117;&#114;&#101;&#110;&#64;&#99;&#99;&#99;&#118;&#46;&#100;&#101;">&#100;&#97;&#116;&#101;&#110;&#115;&#112;&#117;&#114;&#101;&#110;&#64;&#99;&#99;&#99;&#118;&#46;&#100;&#101;</link></dd>
</dl>
</p>
<p>Beachten Sie bitte auch unsere <link href="files/PM_Datenspuren.pdf">Presseerklärung als PDF</link>.</p>
<p>Zum Download finden Sie hier unsere <link href="files/PM_Datenspuren.pdf">Presseerklärung als PDF</link>.</p>
</page>

View File

@ -3,7 +3,7 @@
<page title="Vorträge">
<p>
Der genaue zeitliche Ablauf des Programms steht noch nicht fest, aber zur Info, was wir bisher fest als Vortragende und Themen haben:
Der genaue zeitliche Ablauf des Programms steht leider noch nicht fest. Am Samstag beginnt das Programm um 11:00 Uhr und endet gegen 20:00 Uhr (anschließend Party mit Musik). Am Sonntag finden die Vorträge zwischen 12:00 Uhr und 18:00 Uhr statt. Zur Info, welche Referenten un Themen bisher fest eingeplant sind:
</p>
<ul>

View File

@ -61,18 +61,16 @@
01099 Dresden<br />
<br />
</span>
<a href="veranstaltungsort.html">mehr...</a>
<br />
<div class="sideBarTitle">Symposium</div>
<a href="index.html">Info</a>
<a href="cfp.html">Call for Papers</a>
<a href="ort.html">Ort</a>
<a href="index.html">Home</a>
<a href="info.html">Info</a>
<a href="vortraege.html">Vorträge</a>
<a href="presse.html">Presse</a>
<!--<a href="netzwerk.html">Netzwerk</a>-->
<a href="cfp.html">Call for Papers</a>
<a href="mitschnitte.html">Mitschnitte</a>
<!--a href="uebernachtung.html">Übernachtung</a>
<a href="sonstiges.html">Sonstiges</a>
<a href="flyer_ds_2005.pdf">Flyer</a-->
<!--<a href="flyer_ds_2005.pdf">Flyer</a-->
<br />
<br />